Acht Teams, ein Traum: Der prestigeträchtige Titel bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft der Frauen 2024 und die Krönung einer bis dahin schon sensationellen Hallensaison. Als Favorit ins Rennen geht am 3. Februar in der Dreifachturnhalle in Oberding (Oberbayern) Titelverteidiger TSV Schwaben Augsburg.
Welche weiteren Teams haben über die Bezirksentscheide ebenfalls das Ticket für die Endrunde gelöst? Und welche Klubs dürfen sich neben dem Team von Augsburg-Trainerin Mona Budnick Chancen auf den Titel ausrechnen? Welche Prämien winken Siegerinnen und Platzierten? Welche Neuerungen warten auf die Zuschauerinnen und Zuschauer? Gibt es einen Livestream? Wir geben die Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Hallenendrunde 2024.
Gespielt wird am Samstag, 3. Februar 2024, in Oberding (Dreifachturnhalle Oberding, Hauptstr. 56, 85445 Oberding). Die Halle öffnet um 10 Uhr, das Eröffnungsspiel zwischen dem SC Regensburg und der SpVgg Markt Schwabener Au wird um 11 Uhr angepfiffen. Das Finale ist für 16.30 Uhr terminiert.
Hier geht es zum Spielplan der Bayerischen Hallenmeisterschaft der Frauen.
Für die Bayerische Meisterschaft der Frauen qualifiziert sind die sieben Bezirkssieger und der Ausrichterverein FC Sportfreunde Schwaig. Die Auslosung im Münchner Haus des Fußballs ergab folgende Vorrundengruppen:
SpVgg Markt Schwabener Au (Bezirksliga)
Fünf Spiele, fünf Siege, lediglich zwei Gegentreffer: Die SpVgg Markt Schwabener Au hat bei der in der Sporthalle Bergheim ausgespielten oberbayerischen Bezirksmeisterschaft der Frauen überzeugend aufgespielt, den Titel aus dem Vorjahr verteidigt und souverän das Ticket für die Endrunde in Oberding gelöst. Beim im Modus Jeder-Gegen-Jeden ausgespielten Turnier setzte sich der Bezirksligist gegen den FC Forstern (1:0), die DJK Traunstein (2:1), den SC Huglfing (3:0), den TSV Altenmarkt an der Alz (2:1) sowie den TSV Gilching-Argelsried (1:0) durch – und verwies in der Endabrechnung den Bayernligisten FC Forstern auf Platz zwei. Im Vorjahr sprang für die Mannschaft von Trainer Matthias Reiter beim Landesfinale in der Endabrechnung Platz vier raus.
SpVgg 04 Erlangen (Landesliga)
Erst im Sechsmeterschießen fand die mittelfränkische Bezirkskrone einen neuen Träger. Mit 5:4 behielt die SpVgg 04 Erlangen die Oberhand über den FC Ezelsdorf und löste damit das Ticket für das Landesfinale in Oberding. In der Vorrunde war die Mannschaft von Trainer Florian Hofmann ohne Gegentreffer geblieben. Dem 4:0-Sieg zum Auftakt gegen den TV 21 Büchenbach folgten zwei 2:0-Erfolge gegen den Lokalrivalen SpVgg Greuther Fürth und den TSV Brodswinden. Im regulären Spielbetrieb überwintert Erlangen in der Landesliga Nord auf Platz fünf.
SC Regensburg (Landesliga)
Der SC Regensburg hat sich bei der Bezirksmeisterschaft in der Oberpfalz schon mal für das Landesfinale in Oberding warmgeschossen: Fünf Spiele, fünf Siege, 17 Treffer, kein Gegentor: Mit einer makellosen Vorrundenbilanz hat die Mannschaft von Trainerin Agnes Laczkovszki in der Städtischen Dreifachsporthalle Kerschensteiner im Berufsbildungszentrum Regensburg Eindruck geschunden: Nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen den (SG) TV Barbing kam das Team ins Rollen und fegte den (SG) TSV Beratshausen (3:0), den FC Altrandsberg (5:0), den SV Altenstadt/Vohenstrauß (4:0) und den SC Luhe-Wildenau (4:0) vom Parkett. Enger ging es im Endspiel gegen den bis dahin ebenfalls ungeschlagenen SV Neusorg zu, das die Oberpfälzerinnen erst vom Sechsmeterpunkt für sich entschieden (5:3) und damit als Bezirksmeister das Endrundenticket lösten. In diesem Jahr soll für den Landesligisten mehr rausspringen als der siebte Platz im Vorjahr.
1. FC Schweinfurt 05 (Landesliga)
Bis ins Endspiel lieferten sich der 1. FC Schweinfurt 05 und der TSV 1846 Lohr am Main bei der unterfränkischen Bezirksmeisterschaft in der Erwin-Ammann-Halle in Karlstadt ein Kopf-an-Kopf-Rennen – am Ende behielt der Landesligist die Oberhand, entschied das Endspiel mit 3:1 für sich und löste damit das Ticket für die Endrunde in Oberding. In der Vorrunde hatten sich die beiden Kontrahenten noch torlos getrennt – und sich punktgleich für das Halbfinale qualifiziert. Bemerkenswert: Die Schweinfurterinnen mussten im kompletten Turnierverlauf nur einen Gegentreffer hinnehmen. Auf dem Weg zum Bezirkstitel standen am Ende zwei torlose Remis gegen Lohr und den TSV Rannungen, sowie Siege gegen den SV Bütthard (2:0), die TG 48 Schweinfurt (1:0), die SpVgg Adelsberg (1:0) in der Vorrunde sowie gegen den TSV Frickenhausen (2:0) im Halbfinale. Im Vorjahr sprang für die Schweinfurterinnen bei der Endrunde am Ende Platz sechs raus, der Eintrag in die Siegerliste steht indes noch aus.
TSV Schwaben Augsburg (Bayernliga)
Auch Titelverteidiger TSV Schwaben Augsburg ist bei der Endrunde in Oberding am Start, brauchte im Finale der schwäbischen Bezirksmeisterschaft gegen die (SG) TSV Sielenbach/TSV Inchenhofen in Gunzenhausen aber eine gehörige Portion Geduld. Erst Sekunden vor der Schlusssirene erlöste Annalena Knöferl die Favoritinnen und löste das Ticket für die Endrunde. Erfolgsgeheimnis der Augsburgerinnen ist die stabile Defensive. Lediglich beim 1:1 gegen den TSV Pfersee Augsburg musste der Bayernligist einen Gegentreffer hinnehmen. Gegen den FC Augsburg Hochzoll (1:0), die (SG) TSV Sielenbach/TSV Inchenhofen (2:0), den SC 1948 Biberbach (2:0) und den TSV Bissingen (3:0) sowie im Halbfinale gegen den TSV Ottobeuren (3:0) stand die Null. Das Ziel der Mannschaft von Trainerin Mona Budnick für die Endrunde ist die Titelverteidigung. Es wäre nach den Triumphen 2023 und 2015 der dritte Titel für die Augsburgerinnen, die damit mit Rekordsieger 1. FFC Hof gleichziehen könnten.
FC Ruderting (Bayernliga)
Bayernligist FC Ruderting vertritt den Bezirk Niederbayern bei Endrunde der Frauen in Oberding. In einem packenden Finale in der Dreifachturnhalle Freyung setzte sich das Team um Spielmacherin Franziska Höllrigl vor über 200 Zuschauer*innen gegen den zweifachen Bayerischen Frauen-Hallenmeister SV Frauenbiburg durch. Das goldene Tor erzielte dabei Selina Zierlinger. Bereits im Halbfinale hatte Ruderting ein dickes Ausrufezeichen gesetzt – mit einem 4:0-Sieg gegen Titelverteidiger FC Alburg. Auch in der Vorrunde blieb Ruderting ohne Punktverlust und legte mit Siegen gegen den TV 1893 Freyung (2:1), die (SG) 1. FC 1919 Viechtach/SV Geiersthal (6:0) sowie den SV Kirchberg im Wald (3:1) den Grundstein für einen erfolgreichen Futsal-Tag. Die Pflicht und das selbstgesteckte Ziel Endrunden-Qualifikation ist damit erreicht, jetzt soll in Oberding die Kür folgen.
FC Sportfreude Schwaig (Bezirksliga)
Der FC Sportfreunde Schwaig komplettiert als Ausrichterverein das Teilnehmerfeld bei der Endrunde der Bayerischen Hallenmeisterschaft der Frauen in Oberding. Nachdem das Team von Trainer Manfred Buchhauser auf dem Hallen-Parkett in der laufenden Saison bislang nicht in Erscheinung getreten ist, bleibt abzuwarten, welche Leistung die Mannschaft auf das Futsal-Parkett zaubert. In der Bezirksliga überwintert der FC Sportfreunde Schwaig mit neun Punkten aus acht Spielen auf Tabellenplatz acht.
1. FFC Hof (Regionalliga)
Mit bislang drei Triumphen ist der 1. FFC Hof Rekordsieger bei der seit 2004 ausgespielten Bayerischen Hallenmeisterschaft der Frauen und neben dem SV Frauenbiburg der einzige Klub, der seinen Titel bereits einmal erfolgreich verteidigen konnte. Nach 2011, 2013 und 2014 nehmen die Oberfränkinnen Titel Nummer vier in Angriff – und haben ihre Ambitionen bei der Bezirksmeisterschaft in der Dreifachsporthalle des Reinhard-Gymnasiums bereits eindrucksvoll untermauert. In der Vorrunde setzte sich die Mannschaft des Trainer-Duos Kevin Schmidt und Patrick Hanke gegen den SV Bavaria Waischenfeld (3:1), den Schwabthaler SV (3:1) und den SV Arzberg-Röthenbach (2:1) durch und ließ auch im Halbfinale gegen den SV Reitsch (1:0) nichts anbrennen. Eng wurde es im Endspiel gegen den Universitäts-Sportclub Bayreuth, das die Hoferinnen erst vom Punkt mit 4:3 für sich entschieden. Als Regionalligist zählt Hof zum engeren Favoritenkreis auf den Titel.
Ja, amtierender Hallenmeister ist der TSV Schwaben Augsburg. Die Schwäbinnen sicherten sich den Titel am 11. Februar 2023 in Bad Neustadt an der Saale.
Ja, Rekordsieger ist der 1. FFC Hof mit drei Titeln. Amtierender Hallenmeister ist der TSV Schwaben Augsburg.
An der Tageskasse zahlen Erwachsene am Turniertag 5 Euro, Schüler*innen, Studierende und Rentner*innen zahlen ermäßigt 3 Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt.
Auch, wer nicht live in Oberding dabei sein kann, muss nichts verpassen. Alle Spiele, alle Tore gibt es wieder im BFV-Liveticker auf der BFV-Website sowie in der BFV-App, und ab den Halbfinals (ca. 14.50 Uhr) werden die Spiele live auf dem BFV-YouTube-Kanal übertragen.
Ja, die Schiedsrichter*innen können neben der gelben und roten Karte auch eine zweiminütige Zeitstrafe als weiteres Sanktionsmittel verhängen (alle Infos).
Die Siegerinnen qualifizieren sich für die Süddeutsche Futsalmeisterschaft am 18. Februar 2024 in Stockstadt am Rhein (Großsporthalle Stockstadt, Insel-Kühkopf-Straße 1, 64589).
Unmittelbar vor dem Turnierstart setzen die acht Mannschaften und der Bayerische Fußball-Verband (BFV) ein deutliches Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung.
2023: TSV Schwaben Augsburg
2022: Absage wegen Corona-Pandemie
2021: Absage wegen Corona-Pandemie
2020: SV Frensdorf
2019: TSV Gilching-Argelsried
2018: SV Frauenbiburg
2017: SV Frauenbiburg
2016: FC Forstern
2015: TSV Schwaben Augsburg
2014: 1. FFC Hof
2013: 1. FFC Hof
2012: FC Memmingen
2011: 1. FFC Hof
2010: ETSV Würzburg
2009: FC Memmingen
2008: SV 67 Weinberg
2007: SpVgg Hausen
2006: SV 67 Weinberg
2005: TSV Pfersee Augsburg
2004: SpVgg Landshut