Seit Montag, 11. Mai 2020, darf wieder ein eingeschränktes Training unter strengen Auflagen stattfinden. Mit dieser Situation geht jeder Verein anders um – auch in München: einige Vereine sind bereits in das kontaktlose Training gestartet, andere wiederum sind noch zurückhaltender. Bei einem Best-Practice Webinar „Fußballtraining unter den aktuellen Auflagen“ im Rahmen des Projekts Amateurfußball Koordinator München konnten Vereinsverantwortliche ihre Fragen zum eingeschränkten Trainingsbetrieb stellen und sich mit ihren Kollegen aus anderen Vereinen austauschen.
Christoph Schaffelhuber, erster Vorstand des SV Sentilo Blumenau, hat mit seiner Damenmannschaft als einer der Ersten das Training wieder aufgenommen. Dank der Selbstdisziplin der Spielerinnen beim Umsetzen der Hygienemaßnahmen kein Problem. Auch Franz Bader und Michael Widmann vom ESV München Freimann gaben Einblicke in den Trainingsbetrieb ihrer Jugendmannschaften. In einer Live-Schalte auf den Trainingsplatz von Freimann erklärte Michael Widmann, welche Übungsformen er momentan mit seiner Jugendmannschaft durchführt und wie auch in Trinkpausen auf die Abstandsregelungen geachtet wird. Helmut Matkowitz und Ferdinand Stern, Vertreter des FC Stern München, erläuterten warum der FC den Trainingsbetrieb frühestens nach den Pfingstferien startet: „Es ist nicht möglich, 35 Mannschaften an zwei Tagen unter den aktuell strengen Voraussetzungen trainieren zu lassen“, fasste Ferdinand Stern die Probleme des Vereins zusammen. Die Teilnehmer*innen nutzten das Webinar, um sich detailliertere Infos zu den Hygienekonzepten der verschiedenen Vereine einzuholen. Auch der Weg des FC Stern München stieß bei allen auf vollstes Verständnis. Das Fazit von Christoph Schaffelhuber vom SV Sentilo Blumenau: „Man muss mit gesundem Menschenverstand an das Training herangehen, dann ist es unter den aktuellen Auflagen gut möglich und auch der Spaß kommt nicht zu kurz.“